Berufsunfähigkeit - das unterschätzte Risiko

Berufsunfähigkeit - das unterschätzte Risiko

Berufsunfähigkeit - das unterschätzte Risiko

Das Leben kann von einem Moment auf den anderen zum Stillstand kommen. Es gibt Krankheiten und Unfälle, nach denen nichts mehr so ist wie vorher. Schnell gesund werden, das ist der erste Wunsch. Doch auch andere Fragen drängen sich auf: Was, wenn ich nie mehr arbeiten kann? Wer versorgt meine Familie, wenn mein Einkommen fehlt? Wer seinen Beruf aufgeben muss, steht schnell vor einer finanziellen Katastrophe. Wie man sich und seine Angehörigen schützt, erklärt Tatjana Höchstödter, Vorsorge-Expertin der ERGO Lebensversicherung. Im Alltag denkt kaum jemand darüber nach, was es heißt, aus gesundheitlichen Gründen den Beruf nicht mehr ausüben zu können. Ist es möglich, für diesen Fall vorzusorgen? Eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit ist ein absolutes Muss, weil sie die eigene Arbeitskraft absichert – die Grundlage unserer Existenz. Wenn man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, droht ohne die richtige Vorsorge schlimmstenfalls der Absturz in die Armut. Denn Rechnungen, Miete oder Hypothekenraten müssen weiter bezahlt werden. Womöglich kommen sogar noch Kosten hinzu, etwa für die ärztliche Behandlung. Und Berufsunfähigkeit ist keine Seltenheit: Etwa jeder vierte Deutsche wird vor dem Rentenalter berufsunfähig. Die häufigste Ursache sind seelische Krankheiten, gefolgt von organischen Beschwerden und Unfällen. Wer seinen Lebensstandard erhalten will, wenn sein bisheriges Einkommen fehlt, kommt an einer leistungsfähigen privaten Berufsunfähigkeitsversicherung nicht vorbei: Sie zahlt im Ernstfall eine monatliche Rente. Für wen empfiehlt sich eine solche Versicherung? Grundsätzlich für jeden, denn auf den Staat sollte sich hier niemand verlassen. Die gesetzlichen Leistungen bei Berufsunfähigkeit sind verschwindend gering, vor allem für jüngere Menschen. Berufsanfänger müssen erst einmal die Mindestwartezeit von fünf Jahren erfüllen, bevor sie überhaupt Ansprüche haben. Wer nach 1961 geboren ist, erhält höchstens noch eine kümmerliche Erwerbsminderungsrente. Der Leistungsumfang liegt bei durchschnittlich 650 Euro im Monat. Allzu oft gehen Betroffene sogar ganz leer aus. Nur wer weniger als drei Stunden am Tag irgendeine Tätigkeit ausüben kann, erhält den vollen Satz. Dabei spielt auch der bisherige berufliche Status keine Rolle: Auch ein Ingenieur oder Chirurg muss einfachste Tätigkeiten annehmen. Freiberufler und Selbstständige haben in der Regel gar keinen Anspruch auf die staatliche Rente. Daher sollten vor allem sie nicht auf eine private Versicherung verzichten. Schützt mich die private Berufsunfähigkeitsversicherung denn umfassend vor diesen Risiken? Auf was muss ich beim Abschluss achten, um wirklich sicherzugehen? Wichtig ist vor allem, die Rente hoch genug anzusetzen. Als Maßstab kann das aktuelle Nettogehalt dienen. Denn im schlimmsten Fall muss damit gerechnet werden, dass die Berufsunfähigkeitsrente das einzige Einkommen ist. Vorteilhaft ist für den Kunden, wenn der Versicherer auf die so genannte abstrakte Verweisung verzichtet. Ist eine abstrakte Verweisung vorgesehen, muss der Kunde im Bedarfsfall eine beliebige andere Tätigkeit annehmen, die er anstelle seines bisherigen Berufs ausüben könnte. Im Prinzip muss er also jede Arbeit annehmen. Anders ist es bei der konkreten Verweisung, die die meisten Versicherer standardmäßig anbieten: Dabei kann der Kunde freiwillig einem neuen Erwerb nachgehen, der seinen Fähigkeiten und Erfahrungen entspricht.

Neben der passenden, notwendigen Absicherung, die rentable Finanzanlage vom geprüften Fachmann

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